Der verlässliche Kindergarten | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Aufruf zur Hilfe von Senioren für junge Familien

Der verlässliche Kindergarten

Alle sind stolz auf unseren neuen Kindergarten, aber natürlich gibt es auch Kritik und Wünsche. Zwischen dem Träger und der Leitung des Kindergartens sowie den Eltern der Kinder fand darüber am 26. Februar ein reger Austausch statt.

Der Träger und die Leitung präsentierten an diesem Tag zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Herausforderungen des täglichen Betriebs unseres Kindergartens. Dabei wurde deutlich, dass in Schleswig Holstein die Finanzierung der Kindergärten nicht wirklich auskömmlich ist. Die Finanzierungslücke von ca. 100 Mio Euro soll u.a. dadurch geschlossen werden, dass bei den Personalkosten weiter gespart wird. Dabei finanziert die Gemeinde Braak zur Stärkung der Personaldecke jetzt schon eine zusätzliche Betreuungskraft. Das reicht leider immer noch nicht aus, um alle Randzeiten abdecken und einen störungsfreien Betrieb immer sichern zu können.

Insbesondere im Herbst und Winter mußten Eltern von Fall zu Fall gebeten werden, ihre Kinder möglichst später zu bringen, früher abzuholen oder zu Hause zu betreuen. An fünf Tagen im Jahr mussten einzelne Gruppen vollständig geschlossen werden.

Das ist sehr bedauerlich und für die Eltern äußerst ärgerlich. Sie müssen dann an einzelnen Tagen kurzfristig für Ihre Kinder eine alternative Betreuung organisieren oder die eigene Arbeit ausfallen lassen. Eine unschöne Doppelbelastung, für die bei der angekündigten finanziellen Ausstattung des Kita-Bereiches durch die Landespolitik keine Besserung in Sicht ist

Die Kita-Leitung und die Gemeinde stehen im stetigen Austausch, um die Abläufe so optimal wie möglich zu gestalten. Die jetzt mögliche Zusammenlegung von Gruppen und die Optimierung der Betreuungszeiten wurden bereits vollständig ausgenutzt. Die Grenzen des Machbaren resultieren aber aus

  • mangelnder finanzieller Ausstattung durch das Land

  • allgemein höheren Fehlzeiten der Mitarbeiter (vor Corona gab es bei geringeren Fehlzeiten wohl keine Schliesstage)

  • schwieriger Rekrutierung von neuen Mitarbeitern (die Attraktivität des Berufes muss erhöht werden)

  • der Auflage zu ökonomischen Handeln (keine hohen Betreuerkosten für wenige Kinder insbesondere zu Randzeiten)

Alles überzeugende Argumente, die eine Verbesserung der Lage wohl nur auf Kreis- oder Landesebene ermöglichen.

Aber was können wir als Gemeinde tun?

Wir können versuchen, bei Ausfallzeiten die betroffenen Mütter und Väter zu unterstützen. Insbesondere wenn keine Großeltern oder andere Familienmitglieder zur Verfügung stehen, sollten wir versuchen, Braaker Senioren als Hilfe für die betroffenen Familien zu aktivieren.

Hierfür würden wir zunächst einmal den tatsächlichen Bedarf von den betroffenen Eltern abfragen. Sollten Sie regelmäßigen Unterstützung benötigen, so nutzen Sie bitte den folgenden Link:

Unterstützungsbedarf

Nach Ermittlung des Bedarfes kommt dann der zweite Aufruf an die Braaker Senioren. Dafür werden wir Ende März den ermittelten Bedarf anonym veröffentlichen und um mögliche Unterstützung bitten.